Surfshark-Test: schnelle Experten-Zusammenfassung
Surfshark bietet gute Sicherheit, hohe Geschwindigkeiten und gestattet unbegrenzt viele Verbindungen. Daher ist es für große Familien eine tolle Wahl. Zudem gibt es Apps für alle wichtigen Plattformen, die sich einfach bedienen lassen. Daher ist es auch eine gute Wahl für Menschen, denen VPNs neu sind.
Der Anbieter funktioniert auch mit Top-Streaming-Websites wie Netflix und Max. Ferner gestattet es Torrents auf allen seinen Servern. Darüber hinaus gibt es 3,200+ Server in 100 Ländern. Damit können sich die meisten Anwender mit Servern in der Nähe verbinden, um die höchsten Geschwindigkeiten zu erhalten.
Zusätzlich zu den branchenüblichen Sicherheitsfunktionen bietet Surfshark auch:
- Bypasser: Das Split-Tunneling-Werkzeug von Surfshark, womit Du auswählen kannst, welche Websites und Apps vom VPN-Tunnel ausgeschlossen werden.
- CleanWeb: Entfernt Werbung und blockiert Verbindungen zu bösartigen Websites.
- Dynamisches MultiHop: Schicke Deine Daten über zwei VPN-Server statt über einen Server. Das bietet mehr Sicherheit.
- IP Rotator: Ändert Deine VPN-IP-Adresse regelmäßig, ohne Dich vom VPN-Server zu trennen.
- Smart DNS: Damit kannst Du auf Geräten streamen, die nicht native mit VPNs funktionieren. Damit sind etwa Spielkonsolen gemeint.
- Integrierter Geschwindigkeitstest: Damit kannst Du verschiedene Server testen, um zu prüfen, welche die höchsten Geschwindigkeiten bieten.
- Und mehr …
Ich mag Surfshark zwar, aber es gibt einige Probleme damit: es funktioniert nicht mit Disney+ (meine Kollegen in den USA, Großbritannien und ich konnten die Website an unseren Standorten nicht nutzen, wenn wir mit den Servern von Surfshark verbunden waren). Es gibt auch langsame Geschwindigkeiten auf sehr weit entfernten Servern. Der integrierte Geschwindigkeitstest ist nicht genau. Zudem fehlen WebRTC und der Schutz vor IPv6-Lecks. In restriktiven Ländern wie China funktioniert es nicht.
Dennoch ist es eines meiner Lieblings-VPNs 2024. Zudem bietet es einen wirklich hohen Mehrwert und die Pakete sind erschwinglich. Sie starten bei nur 1,99 $ / Monat (und oftmals gibt es drei kostenlose Monate). Du kannst zwischen einem Paket über 12 Monate und 24 Monate wählen. Für beide gilt eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie.
🏅 Rang insgesamt | 5 von 82 VPNs |
🌍 Server | 3,200+, inklusive Server in Deutschland, Österreich und der Schweiz |
🌐 Apps auf Deutsch | Ja |
📱 Anzahl an Geräten | Unbegrenzt |
💸 Anfangspreis | 1,99 $ / Monat |
🎁Kostenloses Paket | ❌ |
💰 Geld-Zurück-Garantie | 30 Tage |
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Surfshark kompletter Test
Mein Team und ich haben die letzten Wochen damit verbracht, um Surfshark zu testen. Ich wollte sehen, ob es so gut wie andere Top-VPN-Konkurrenten ist und ob ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass es eine der besten Optionen auf dem Markt ist. Es ist sicher, wirklich gut für Streaming und Torrents sowie ein hervorragendes Angebot für Einzelpersonen und große Familien.
Es gestattet unbegrenzt viele Verbindungen. Das bedeutet, Du kannst das VPN auf so vielen Geräten installieren und Dich mit ihnen verbinden, wie Du möchtest. Das ist toll, weil die meisten VPNs gestatten nur fünf bis zehn Verbindungen. Es bietet zudem gute Geschwindigkeiten, eignet sich hervorragend für Streaming sowie Torrents und bietet wirklich gute Sicherheits- und Datenschutzfunktionen.
Surfshark bietet zudem einige der günstigsten Pakete auf dem Markt. Es sichert alle Käufe mit einer risikofreien 30-Tage-Geld-Zurück-Garantie ab.
Surfshark-Funktionen
Surfshark bietet die folgenden branchenüblichen VPN-Sicherheitsfunktionen:
- Verschlüsselung mit 256-Bit AES: Das VPN setzt auf Verschlüsselung nach Militärstandard, um Deinen Datenverkehr unlesbar zu machen.
- Keine-Logs-Richtlinie: Surfshark speichert Deine IP-Adresse nicht und führt auch keine Protokolle über deine Internetaktivitäten, etwa welche Websites Du besuchst oder welche Dateien Du herunterlädst. Die Keine-Logs-Richtlinie hat auch eine unabhängige Sicherheitsprüfung bestanden.
- Notausschalter: Die Funktion deaktiviert den Internetzugang, wenn die VPN-Verbindung abbricht. Damit werden Datenlecks verhindert. Den Notausschalter gibt es für iOS, Android, Windows, macOS und Linux.
Mir gefällt, wie flexibel der Notausschalter ist. Du kannst ihn so konfigurieren, dass er nur ausgelöst wird, wenn die VPN-Verbindung unterbrochen wird. Möglich ist auch ein Einsatz, wenn Du gar nicht mit dem VPN verbunden bist (wie das bei Private Internet Access möglich ist). Letzteres ist nützlich, wenn Du 100 % sicher sein willst, dass Du nicht aus Versehen online gehst oder Torrents herunterlädst, ohne vorher Deine Verbindung mit dem VPN zu schützen.
Ich finde es auch toll, dass Surfshark Nur-RAM-Server sowie Perfect Forward Secrecy einsetzt. Bei Nur-RAM-Servern werden alle Daten in den Arbeitsspeicher und nicht auf die Festplatte geschrieben, sodass jeder Server-Neustart alle Daten löscht. Perfect Forward Secrecy ändert den Schlüssel für jede VPN-Verbindung. Das verhindert, dass Hacker vergangene oder zukünftige Schlüssel kompromittieren.
Ich bin froh, dass Surfshark einen DNS-Leckschutz zur Verfügung stellt. Schade finde ich allerdings, dass es keinen IPv6- oder WebRTC-Leckschutz gibt. Ich habe Lecktests durchgeführt, während ich mit Servern in über zehn Ländern verbunden war und konnte keine Lecks feststellen. Trotzdem finde ich es lästig, dass man IPv6 und WebRTC manuell deaktivieren muss, wenn man vollständig vor solchen Lecks geschützt sein will. Top-Konkurrenten wie ExpressVPN, Private Internet Access sowie NordVPN bieten kompletten Schutz vor allen Lecks, indem IPv6 und WebRTC automatisch deaktiviert werden.
Du hast die Wahl zwischen drei Protokollen: WireGuard, IKEv2/IPSec und OpenVPN. Alle Protokolle bieten starken Schutz sowie hohe Geschwindigkeiten. WireGuard ist aber mit Abstand die schnellste Option.
Android | iOS | Windows | macOS | Linux | Router | |
WireGuard | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
OpenVPN | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
IKEv2/IPSec | ✅ | ✅ | ❌ | ❌ | ❌ | ❌ |
Zusätzlich bietet Surfshark auch die folgenden Funktionen:
- Bypasser.
- CleanWeb.
- Dynamisches MultiHop.
- IP Rotator.
- Smart DNS.
- GPS überschreiben.
- Dedizierte IP.
- Integrierter Geschwindigkeitstest.
- Unterstützung für Tor-Datenverkehr.
- Tarnmodus.
- NoBorders.
Bypasser
Bypasser ist Surfsharks Split-Tunneling-Funktion. Damit kannst Du auswählen, welche Apps und Websites die VPN-Verbindung nutzen. Bypasser ist nur in den Android- und Windows-Apps verfügbar. Während meiner Tests hat es gut funktioniert. Ich konnte mit den Browsern, die ich vom VPN ausgeschlossen habe, im Internet surfen.
Bypasser ist ähnlich zum Split-Tunneling-Werkzeug von Private Internet Access. Allerdinge bin ich der Meinung, dass das Split-Tunneling von Private Internet Access besser ist, weil es die Funktion auch für Linux und macOS gibt.
CleanWeb
CleanWeb ist Surfsharks Werbeblocker. Er blockiert Werbund und Werbe-Tracker. Zudem hindert er Dich, dass Du schädliche Websites öffnest. CleanWeb ist für iOS, Android, Windows, macOS, Linux, Android TV und Fire TV verfügbar.
Während meiner Tests hat CleanWeb ziemlich gut abgeschnitten. Ich habe Websites mit viel Werbung geöffnet und es hat die meisten Anzeigen entfernt. Dadurch wurden die Websites schneller geladen. Allerdings war es nicht immer in der Lage, Pop-up-Werbung zu entfernen. Positiv ist, dass es verhindert hat, dass ich dubiose HTTP-Websites besucht habe.
CleanWeb ist gut, aber mir gefällt PIA MACE von Private Internet Access besser, weil es die gleichen Funktionen wie CleanWeb bietet, aber auch nervige Po-up-Werbung blockiert. Zudem ist es der beste VPN-Werbeblocker 2024.
Dynamisches MultiHop
Surfsharks dynamische MultiHop-Server schicken Daten durch zwei VPN-Server anstelle nur einem Server. Das ist eine zusätzliche Verschlüsselungsschicht. Eines der besten Dinge daran ist, dass Du zwei beliebige Server-Standorte manuell für Deine doppelten VPN-Verbindungen auswählen kannst.
Ich finde es hervorragend, dass Surfshark für die doppelten VPN-Verbindungen auf die Nexus-Technologie setzt. Sie nutzt Software-Defined Networking (SDN), um alle Server miteinander zu verbinden und den gesamten Datenverkehr über das gesamte Server-Netzwerk zu leiten, anstatt nur über einen (oder zwei im Fall der dynamischen MultiHop-Verbindungen).
Der Einsatz der dynamischen MultiHop-Server ist einfach. Ich wollte etwa eine US-amerikanische IP-Adresse erhalten. Daher habe ich einen britischen Server als Einstiegspunkt und einen US-amerikanischen Server als Ausstiegspunkt gewählt. Mir gefällt, dass Du bei Surfshark so viele dynamische MultiHop-Paare erstellen kannst, wie Du möchtest. Es werden alle davon gespeichert. Möchtest Du also das nächste Mal einen bestimmten Ein- und Ausgangspunkt für Deine Verbindung verwenden, musst Du ihn nur in der Liste finden und anklicken.
Doppelte VPN-Verbindungen sind normalerweise viel langsamer als normale VPN-Verbindungen. Das liegt an der doppelten Verbindung. Allerdings bemerkte ich durchschnittlich nur eine Verlangsamung von 5 bis 7 %, als ich die MultiHop-Server benutzte. Das ist toll.
Diese Funktion ist insbesondere für Leute gedacht, die sehr sicherheitsbewusst sind. Ich empfehle die Verwendung von dynamischen MultiHop-Servern nicht, wenn Du lediglich in den sozialen Medien surfen, streamen, Dateien herunterladen oder spielen möchtest.
IP Rotator
IP Rotator ist eine Funktion, die Deine VPN-IP-Adresse regelmäßig ändert, ohne Deine VPN-Verbindung zu unterbrechen. IP Rotator gibt es für iOS, Android, Windows sowie macOS.
Ich habe die Funktion getestet und sie funktioniert gut. Ich habe mehrere Lecktests über einen Zeitraum von 20 Minuten durchgeführt, während ich mit einem VPN-Server verbunden war. Alle vier bis fünf Minuten hatte ich eine neue IP-Adresse. Meine VPN-Verbindung wurde während meiner Tests nie unterbrochen.
IP Rotator bietet Dir mehr Privatsphäre, weil er Deine VPN-IP-Adressen häufig wechselt. Daher ist es für Cyberkriminelle und Werbetreibende sehr schwierig, Deine Online-Aktivitäten zu verfolgen.
Smart DNS
Surfshark bietet Zugang zu einem intelligenten DNS-Dienst. Somit kannst Du das VPN auf Geräten nutzen, die VPNs nicht unterstützen. Das sind etwa Smart-TV-Modelle. Ein Smart DNS ändert zwar Deine IP-Adresse nicht und verschlüsselt Deinen Datenverkehr auch nicht, bietet aber normalerweise höhere Geschwindigkeiten, da es keine Verschlüsselung gibt.
Um das Smart DNS zu nutzen, musst Du es manuell einrichten. Surfshark bietet aber nützliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Ich habe nur etwa fünf bis acht Minuten gebraucht, um den Dienst auf meinem Smart-TV zu konfigurieren.
Laut Surfshark kannst Du das Smart DNS nur zum Streamen auf US-Websites wie Hulu und Amazon Prime US nutzen. Das Smart DNS von ExpressVPN, das sich MediaStreamer nennt, funktioniert auch mit Websites in den USA. Es ist aber auch mit Streaming-Wesbites von anderen Ländern kompatibel, etwa BBC iPlayer.
GPS-Standort überschreiben
Mit dieser Funktion kannst Du Deine GPS-Daten mit dem Standort des VPN-Servers abgleichen, womit Du verbunden bist. Genau genommen wird jede mobile App, die sich auf GPS-Daten stützt, um Deinen Standort zu ermitteln, denken, dass Du Dich tatsächlich im gleichen Land wie der VPN-Server befindest. Der einzige Nachteil ist, dass die Funktion zum Überschreiben des GPS-Standorts nur für Android verfügbar ist.
Um diese Funktion zu nutzen, musst Du einige Android-Einstellungen manuell aktivieren. Der gesamte Prozess ist aber ziemlich einfach, zumal Surfshark eine In-App-Anleitung zur Verfügung stellt. Das Aktivieren dieser Funktion hat nur circa zwei bis drei Minuten gedauert.
Dedizierte IP-Adressen
Bei Surfshark kannst Du für eine kleine Gebühr eine dedizierte IP-Adresse kaufen. Diese IP-Adresse ist nur für Dich verfügbar. Kein anderer VPN-Anwender wird sie also nutzen.
Das VPN bietet dedizierte IP-Adressen in 10+ Ländern. Dazu gehören auch die USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Japan, Italien, Kanada, Südafrika, Hongkong und die Niederlande. Andere Top-VPNs wie Private Internet Access und NordVPN bieten ebenfalls dedizierte IPs in 10+ Ländern.
Eine dedizierte IP ist ideal, wenn Du Websites besuchen willst, die geteilte VPN-IPs blockieren, etwa Websites von Banken. Sie kann Dir auch helfen, lästige reCAPTCHAs beim Surfen zu meiden.
Integrierter Geschwindigkeitstest
Surfshark bietet Zugriff auf einen integrierten Geschwindigkeitstest, womit Du verschiedene Server-Kategorien testen kannst (etwa Empfohlen, P2P oder Kürzlich). Damit siehst Du, welche Server die höchsten Geschwindigkeiten bieten. Der Geschwindigkeitstest lässt sich sehr einfach nutzen. Allerdings gibt es ihn nur in der Windows-App.
Leider sind Surfsharks Geschwindigkeitstests nicht 100 % genau. Ale mein rumänischer Kollege einen Geschwindigkeitstest für Empfohlene Server durchführte, hat die App nur drei Server in nahegelegenen Ländern vorgeschlagen (Ungarn, Moldavien und Serbien). Ein lokaler Server in Rumänien war nicht dabei. Er hat seinen eigenen Geschwindigkeitstests mit einem Werkzeug Dritter durchgeführt und bekam die höchsten Geschwindigkeiten, während er mit Surfsharks Server in Rumänien verbunden war.
Mir gefällt auch nicht, dass Surfshark den schnellsten Server nicht an oberster Stelle auflistet. Daher musst Du durch eine Liste von über 70 Server-Standorten scrollen, um den Server mit den höchsten Geschwindigkeiten zu finden.
Unterstützung für Tor-Datenverkehr
Surfshark unterstützt Tor-Datenverkehr auf allen seinen Servern, womit Du sicher auf .onion-Websites und im Dark Web via Tor-Browser surfen kannst. Hat Tor ein Leck, wird Deine echte IP-Adresse nicht enthüllt und nur die IP-Adresse des VPNs veröffentlicht.
Mir gefällt, dass Surfshark die Nutzung des VPNs mit dem Tor-Browser einfach macht. Du musst Dich lediglich mit irgendeinem Server von Surfshark verbinden und danach öffnest Du den Tor Browser.
Ehrlich gesagt bevorzuge ich aber NordVPN, um mit Tor zu surfen. Damit kann ich auf Tor-Websites surfen und dafür normale Browser wie Chrome und Firefox nutzen. Das ist bequemer.
Tarnmodus
Der Tarnmodus ist Surfsharks Funktion, um sich zu verstecken. Es verbirgt den VPN-Datenverkehr und dann sieht es wie normaler Internet-Datenverkehr aus. Der Tarnmodus ist auf allen Apps und Servern des Anbieters verfügbar. Er lässt sich sehr einfach einsetzen. Er wird automatisch aktiviert, wenn Du das OpenVPN-Protokoll benutzt, um Dich mit einem VPN-Server zu verbinden. Leider sagten mir die Vertreter von Surfshark, dass das VPN nicht in restriktiven Ländern funktioniert.
Der Tarnmodus eignet jedoch gut, damit Dein Internetanbieter Deinen VPN-Datenverkehr nicht sieht. Ich muss jedoch darauf hinweisen, dass der Tarnmodus die VPN-Geschwindigkeit verlangsamt, weil eine zusätzliche Verschlüsselungsschicht hinzukommt, um Deinen VPN-Datenverkehr zu verstecken. Während meiner Tests waren meine VPN-Geschwindigkeiten mit aktiviertem Tarnmodus etwa 70 % langsamer. Das führte dazu, dass Websites bis zu fünf Sekunden zum Laden brauchten. HD-Videos wurden häufig gepuffert.
Meiner Meinung nach bieten andere Top-Konkurrenten eine bessere Verschleierung an. Zum Beispiel unterstützt ExpressVPN auch Tarnung auf allen Servern, aber auch bei allen seinen Protokollen. Das ist bequemer. Zudem funktioniert es konstant in Ländern mit Einschränkungen und die verschleierten Verbindungen sind viel schneller.
NoBorders
NoBorders bietet eine Liste mit Servern, die Netzwerkbeschränkungen umgehen können. Du kannst diese Funktion manuell aktivieren. Sie aktiviert sich aber auch automatisch, wenn die VPN-App erkennt, dass Du ein restriktives Netzwerk benutzt. NoBorders ist für iOS, Android, Windows und macOS verfügbar.
Diese Funktion ist nützlich für Leute, die in der Schule oder am Arbeitsplatz WLANs nutzen, die möglicherweise den Zugriff auf bestimmte Websites einschränken. Dennoch ist es schade, dass sie in restriktiven Ländern nicht funktioniert. Möchtest Du in einem Land mit Zugangsbeschränkungen auf das Internet zugreifen, bist Du mit ExpressVPN oder Private Internet Access besser bedient, weil sie konstant an Orten mit Einschränkungen wie China und Russland funktionieren. Dennoch raten wir unseren Lesern davon ab, das Gesetz zu brechen. Vergewissere Dich, dass Du Dich zu den Gesetzen in dem Land, in dem Du wohnst, informierst, bevor Du ein VPN benutzt.
Surfshark Privatsphäre und Sicherheit
Surfshark hat eine strikte Keine-Logs-Richtlinie. Es sammelt Deine IP-Adresse nicht und überwacht nicht, welche Websites Du besuchst oder welche Dateien du herunterlädst. Es speichert lediglich Deine E-Mail-Adresse (für Kommunikationszwecke) und die Zeitstempel der Verbindung. Sie werden allerdings 15 Minuten nach der Trennung vom VPN-Server gelöscht.
Surfshark hat auch seine Keine-Logs-Richtlinie überprüfen lassen. Das finde ich toll, weil man dem Anbieter einfach vertrauen kann.
Ferner wurde das VPN von der Cybersicherheits-Firma Cure53 zwei weiteren Sicherheitsprüfungen unterzogen. Bei einem der Audits wurde geprüft, wie sicher Surfsharks Browser-Erweiterungen sind. Das andere Audit fokussierte sich auf die Server-Infrastruktur des Anbieters. Beide Prüfungen kamen zu dem Schluss, dass die Browser-Erweiterungen sowie die Server-Infrastruktur von Surfshark eine hohe Sicherheit bieten.
Surfshark hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden, die Teil der 5/9/14-Eyes-Allianz sind (einer Gruppe von Ländern, die Überwachungsdaten miteinander teilen). Aber selbst wenn die Behörden den Anbieter nach Nutzerprotokollen fragen, kann Surfshark nichts teilen, weil es keine speichert.
Surfshark Geschwindigkeit und Leistung
Ich habe Geschwindigkeitstests durchgeführt, indem ich mich mit einem VPN-Server in allen 100 Ländern verbunden habe, in denen Surfshark einen Server betreibt. Durchschnittlich hatte ich einen Geschwindigkeitsverlust von 71 %. Ich war in Rumänien aber auf Reisen und dort gibt es mitunter die höchsten Internetgeschwindigkeiten weltweit. Deswegen waren die Verlangsamungen nicht so schlimm, wie es aussieht. Auf lokalen Servern, solchen in der Nähe und weiter entfernten hatte ich dennoch hohe Geschwindigkeiten. Allerdings habe ich auf sehr weit entfernten Servern in Japan, Neuseeland und Südkorea sehr deutliche Verlangsamungen erlebt.
Zuerst habe ich einen Geschwindigkeitstest durchgeführt, ohne mit dem VPN verbunden zu sein. Damit habe ich eine Grundgeschwindigkeit ermittelt:
Danach habe ich Surfsharks Funktion für eine Schnellverbindung genutzt (die sich Schnellster Server nennt). Sie hat mich automatisch mit einem VPN-Server in Rumänien verbunden. Meine Geschwindigkeit ist um etwa 54 % gesunken. Das ist eine große Reduzierung, aber meine Online-Geschwindigkeiten waren kaum beeinträchtigt. Websites wurden sofort geöffnet und HD- sowie 4K-Videos wurden sofort und ohne Puffer geladen.
Als Nächstes habe ich mich manuell mit einem Server in den USA verbunden. Meine Geschwindigkeit ging um etwa 60 % zurück. Dennoch hatte ich hohe Geschwindigkeiten und die Websites haben sich sofort geladen. Auch HD-Videos haben sich sofort geladen und es gab kein Puffern. 4K-Videos haben nur ein bis zwei Sekunden zum Laden gebraucht und es gab nur geringes Puffern beim Start der Videos. Zudem habe ich nur sechs bis sieben Minuten gebraucht, um eine Datei mit 9 GByte Größe herunterzuladen.
Schließlich testete ich einen sehr weit entfernten Server in Japan. Dort betrug die Verlangsamung heftige 99 %! Meine Geschwindigkeiten waren stark beeinträchtigt. Websites benötigten sechs bis sieben Sekunden, um zu laden, HD-Videos wurden in drei bis vier Sekunden geladen und es gab deutliches Puffern beim Start. 4K-Videos benötigten bis zu zehn Sekunden, um zu laden und es gab deutliches Puffern sowie Qualitätseinbußen beim Suchen in den Videos.
Insgesamt war Surfshark auf lokalen, nahegelegenen und weit entfernten Servern ziemlich schnell. Auf sehr weit entfernten Servern verlangsamte sich die Geschwindigkeit aber erheblich. Es gibt wirklich Top-Konkurrenten mit viel höheren Geschwindigkeiten auf dem Markt. ExpressVPN (das derzeit das schnellste VPN ist 2024) bietet etwas blitzschnelle Geschwindigkeiten für Surfen, Streaming und Torrents bei allen Server-Standorten.
Surfshark-Server und IP-Adressen
Surfshark bietet 3,200+ Server in 100 Ländern (mit Server-Standorten auch in (Berlin, Frankfurt am Main, Wien sowie Zürich). Das ist äquivalent zu Top-Konkurrenten wie ExpressVPN (Server in 105 Ländern). Suchst Du aber ein VPN mit einer ähnlichen Abdeckung aber mehr Servern, dann empfehle ich CyberGhost VPN. Es bietet Unknown Server in 100 Ländern.
Viele Server von Surfshark sind physische Server. Das bedeutet, sie befinden sich tatsächlich in dem Land, mit dem Du Dich verbindest. Der Anbieter hat aber auch virtuelle Standorte. Sie versorgen Dich mit einer IP-Adresse aus dem Land, womit Du Dich verbindest, aber der eigentliche Server ist in einem anderen Land. Ich finde es toll, dass Surfshark bezüglich der virtuellen Standorte transparent ist. Sie werden innerhalb der App deutlich mit (Virtual) markiert. Ich würde mir aber wünschen, dass der tatsächlich Standort der Server kommuniziert würde (wie bei ExpressVPN).
Mir gefällt auch, dass Du in den Surfshark-Apps Geschwindigkeitsmetriken aktivieren kannst. Das sind etwa der Server-Ping (wie lange Dein Gerät benötigt, um mit dem VPN-Server zu kommunizieren) sowie die Server-Last, die anzeigt, wie viele aktive Nutzer mit einem VPN-Server verbunden sind. Dank dieser Werte findest Du die schnellsten Server. Leider ist es sehr einfach, die Schaltfläche zum Einschalten der Geschwindigkeitsmetriken zu übersehen. Ich wünschte, Surfshark würde die Geschwindigkeitsmetriken per Standard einblenden, wie das bei Private Internet Access und Proton VPN der Fall ist.
Das Server-Netzwerk des Anbieters wird durch seine eigene Nexus-Technologie betrieben. Sie verbindet alle Server miteinander. Daher wird der Datenverkehr der Nutzer über ein ganzes Netzwerk von Servern geleitet, anstatt nur über einen Server innerhalb des Netzwerks. Dadurch kann Surfshark den Datenverkehr optimieren. Es stellt somit schnellere und stabilere Verbindungen zur Verfügung, verbessert aber auch den Datenschutz, indem die IP-Adressen der Anwender regelmäßig geändert werden, ohne sie vom Server zu trennen.
Surfshark betreibt auch dynamische MultiHop-Servers in Nordamerika, Europa, Australien sowie Asien. Das sendet Deine Daten durch zwei Server und nicht nur einen Server und damit ist die Sicherheit verbessert. Du kannst auch Deine eigene doppelte VPN-Verbindung einrichten, indem Du Deine gewünschten Eingangs- und Ausgangsserver auswählst.
Surfshark bietet gegen einen geringen Aufpreis auch dedizierte IP-Adressen an, die nur Dir zugewiesen werden. Dedizierte IPs sind nützlich, um reCAPTCHAs zu umgehen und Bank-Websites zu öffnen (viele Bank-Websites blockieren geteilte VPN-IP-Adressen). Der Anbieter hat in mehreren Ländern dedizierte IP-Adressen. Dazu gehören die USA, Großbritannien sowie die Niederlande.
Surfshark Streaming-Unterstützung
Surfshark funktioniert mit 50+ Streaming-Services, inklusive Netflix, Amazon Prime, Max und BBC iPlayer (unser internationales Test-Team hat das bestätigt, das es die Inhalte auf den in ihren Ländern verfügbaren Websites problemlos anschauen konnte). Im Gegensatz zu ExpressVPN und Private Internet Access funktioniert es aber nicht mit Disney+.
Meiner Meinung nach ist es toll, dass Surfshark mit 15+ Netflix-Bibliotheken kompatibel ist. In den Tests von unserer rumänischen Testerin hat es mit Netflix Rumänien funktioniert. Als es unsere Kollegen in Großbritannien und den USA auch getestet haben, bestätigten sie, dass sie ihre lokalen Bibliotheken von Netflix US sowie UK anschauen konnten, während sie mit Surfshark verbunden waren. Der Kundenservice des Anbieters hat auch bestätigt, dass es mi